Projekt zum Wiederaufbau und zur Fertigstellung der Angabe
des Kapuzinerklosters in Pezinok

Beschaffenheit der Anlage

Die Klosteranlage ist deutlich durch die Epoche der kommunistischen Herrschaft gekennzeichnet. Am Anfang der 50er Jahre diente sie als Internierungslager für Ordensbrüder und Priester. In der zweiten Hälfte der 50er Jahre wurde das Kloster schrittweise in ein Haus der Nächstenliebe für Priester mit einer lockereren Ordnung umgewandelt.

Die markantesten Änderungen in der Anlage passierten während der   kommunistischen Herrschaft. In dieser Zeit wurde das Gebäude des ursprünglichen Klosterlaientheaters saniert und an dessen Grundlage wurde ein Nutzgebäude der Unterkunftsbaracke erbaut. Eben die Unterkunftsbaracke des Hauses der Nächstenliebe, die mit dem Klosterobjekt verbunden ist, die neuartige Ausstattung der Klosterfassaden, zusammen mit der neuen, dem Denkmal nicht entsprechenden Fenstereinsetzung und der Zustand des Klostergartens ohne langjährige konzeptuelle Pflege, gehören zum eindeutigen  Problemkreis der Anlage.

Der bautechnische Zustand des nationalen Kulturdenkmals ist in der Gegenwart vor allem durch veraltete technische Ausrüstung, sowie durch Schäden des Dachbelags, Beschädigungen des ursprünglichen Dachstuhls und Feuchtigkeitsannahme des Keller- und Sockelmauerwerks gekennzeichnet. Im Laufe der Jahre wurden viele ursprüngliche Details entfernt, zu denen z.B. hölzerne Balkendecken, Steindetails usw. gehören.

Der gesamte Zustand der Anlage benötigt dringend eine komplexe und umfassende Renovierung und Sanierung, deren Umfang wahrscheinlich zu den größten in der Anlage geplanten Umbauten seit ihrer Entstehung gehören wird.